Samstag, 30. September 2023

23. Tag (30.09.2023) Byamiti Bushveld Camp, Kruger National Park

Es ging los zu einen längeren Schleife rund um Biyamiti. Es ist nett, sich noch einmal fahren zu lassen und ein bisschen erklärt und gezeigt zu bekommen. Neben den üblichen Verdächtigen, darunter mal wieder so einige Elefanten, sichteten wir eine faule Hyäne, die sich zum Aufwärmen direkt auf die Straße gelegt hatte.

Am Nachmittag sind wir dann noch eine eigene Runde durch die Straßen der Umgebung gefahren und haben dabei unser einziges Rhino im Kruger Park gesichtet – leider schlafend hinter einem größeren Busch und damit schlecht zu fotografieren.

Abends beim Grillen kam Wehmut auf. Sind acht Tage Kruger plus 4 Tage Greater Kruger Region morgen wirklich schon vorbei? Irgendwie hat man das Gefühl, immer viel zu wenig Zeit zu haben. Schluss mit der Wehmut. Der morgige Vormittag wird noch im Kruger verbracht, dann geht es Richtung Johannesberg.










Freitag, 29. September 2023

22. Tag (29.09.2023) Biyamiti Bushveld Camp, Kruger National Park

Das heutige Ziel, das Biyamiti Bushveld Camp Camp ist nur eineinhalb Stunden entfernt. Wir haben also heute viel Zeit, uns in diesem Teil des Parks ausführlich umzusehen.







Mit dem Biyamiti Bushveld Camp erreichen wir heute leider schon unsere letzte Unterkunft im Kruger NP. Das Camp ist sehr beliebt und aufgrund seiner geringen Größe schnell ausgebucht. Es besteht aus nur 15 entlang des Flusses aufgereihten Bungalows und verfügt als Bushveld Camp weder über ein Restaurant, noch über eine Tankstelle. Gebucht haben wir ein sog. Guest Cottage (NGC5).

Das Camp ist erreichbar über eine 20 Kilometer lange Zufahrt zumeist entlang des gleichnamigen Flusses, die nur von den wenigen Übernachtungsgästen befahren werden dürfen. Das ist entspricht damit fast einem privaten Game Drive ! Es war eine recht holprige Anfahrt, die aber durch eine schöne Landschaft führte. Wir vereinbarten noch einmal einen Gamedrive mit einem der örtlichen Guides aus dem Camp.









Donnerstag, 28. September 2023

21. Tag (28.09.2023) Lower Sabie Rest Camp, Kruger National Park

Heute erkunden wir die Umgebung des Lower Sabie Rest Camps, das in einer der tierreichsten Gegenden des Kruger Parks liegt - aber auch in einer der am meisten besuchten Parkteile.

Der Regen hatte die Temperaturen deutlich sinken lassen. Heute Morgen ging‘s aber wieder mit der gewohnten Sonne los (und am späten Nachmittag hatten wir wieder 36 Grad!)

Die erste Besonderheit: Ein ca 1 m langer Waran spazierte in aller Ruhe vor unserem Bungalow am Grill entlang! Ein interessantes, aber auch etwas beunruhigendes Tier.






Die nächste spannende Sichtung: Ein todmüder Löwe vor einem gerissenen Impala. Wir hatten allerdings abends an der gleichen Stelle erfahren, dass hier ein Leopard erfolgreich gejagt hatte, aber leider außer Sicht verschwunden war und seine Beute dann durch den Löwen übernommen worden war. Den Löwen wir natürlich auch gern gesehen. Später am Tag auf dem Rückweg sind wir dann noch einmal zu dieser Stelle gefahren. Es standen nun ein paar Autos hier und der Löwe hatte sich etwas weiter zurückgezogen. Allerdings war das Fotolicht besser.










 

Eine weitere schöne Sichtung waren zwei Hyänen, die es sich sehr gut getarnt ebenfalls sehr nah neben der Straße gemütlich gemacht hatten. Entdeckt hatten wir die beiden nur, weil die aufgestanden, ein paar Meter herumgelaufen und dann ein paar Meter weiter wieder hingelegt hatte. Während dieser Aktion war sie gut zu beobachten und zu fotografieren, danach war sie wieder nahezu unsichtbar im Gras verschwunden.

Mittwoch, 27. September 2023

20. Tag (27.09.2023) Lower Sabie Rest Camp, Kruger National Park

Regen bestimmte dann letztlich auch fast den ganzen Tag. Mehr oder weniger Niederschlag immer mal wieder bis etwa 14:00 Uhr - eine neue Afrikaerfahrung für uns.

Zum dritten (und letzten) Mal in diesem Urlaub führt uns unserer Route zurück in den Kruger Nationalpark. Wir fahren als von 'oben' aus Graskop wieder Der ins Lowfeld hinab. Am Entrance Gate zum Park haben wir inzwischen schon ein bisschen Routine. Die Strecke zur nächsten Unterkunft war dann recht Ereignis- und Tierlos. Es stehen nur immer wieder nass und unglücklich aussehende verschiedene Antilopen am Weg. Wir schieben das auf den Regen.

Ziel ist das Lower Sabie Rest Camp. Die 2,5 Stunden Nettofahrzeit werden durch diverse Schleifen und Stops zu einer Halbtagesunternehmung.

Das Lower Sabie Rest Camp ist eines der ältesten, großen und aufgrund seiner zentralen Lage sehr beliebten Nationalpark-Camps mit einer vollen Ausstattung (Tankstelle, Supermarkt, Souvenirshop, Muggs & Bean-Restaurant mit großer Terrasse). Das Camp liegt entlang des Sabie River, auf den man von verschiedenen Punkten einen guten Blick hat. Wir haben für zwei Nächte Bungalows (BD2U) reserviert. DAS U steht für die Sicht auf den Fluss Lowe Sabie, hoffentlich eine gute Wahl.
Die Größe des Camps, das eher ein kleines Dorf ist, fällt einem nicht besonders auf. Grund ist wohl insbesondere der große Baumbestand. 

Auf dem Weg das Highlight: eine Hyäne, die irgendetwas direkt am Straßenrand beschnupperte und erst ins Gebüsch verschwand, als das Auto auf wenige Meter herangekommen war.
 



Wir haben dann erst einmal unseren Doppelbungalow bezogen, es regnete immer noch. Besnodners ärgerlich, der Aufbau auf dem Pickup war nicht wasserdicht. Irgendwo drang während der Fahrt Wasser in den Innenraum ein, so dass mehrere unserer Gepäckstücke auf der Unterseite nass geworden sind. Wir konnten den Schaden recht schnell beheben und die betroffenen Kleidungsstücke trocknen. Aber was, wenn man in der Regenzeit unterwegs ist und an mehreren Tagen hintereinander Regen hat. Ein Kofferraum muss definitiv wasserdicht dicht sein. Vielleicht hatten wir Pech mit einem Produktionsfehler, ärgerlich war es allemal.

Am Nachmittag hörte es auf zu regnen und wir sind für einen eigenen Abend-Drive noch mal los. Und wenn man gar nichts erwartet, passiert es: Unser erster selbst entdeckter und fotografierter Leopard. Er kreuzt direkt vor uns die Straße, als wir zu dem Flussdamm neben dem Camp fuhren. Es gibt einen Schwung hektischer Bilder aus den drei, vier Minuten der Sichtung. Kein gutes Licht, keine ruhige Hand, aber eine Leopard! Der Tag ist nicht nur gerettet, er hat DIE bisher fehlende Sichtung der Big Five geliefert. Selbst gefunden!






Zurück im Camp war es immer noch nass und empfindlich kühl, so dass wir das Grillen durch eine Besuch des Camp-Restaurant von „Mugg & Beans“ ersetzten.




Dienstag, 26. September 2023

19. Tag (26.09.2023) Graskop

Der zweite vollständige Tag an der Panorama Route führte uns von Graskop nicht wie gestern nach Norden, sondern in den südlichen und westlichen Teil dieses beliebten Urlaubsgebiets.

Programmpunkte sind dabei u.a. die Mac Mac Falls und die Mac Mac Pools, also erneut ein größerer (Doppel-)Wasserfall sowie ein Picknickplatz an einem Fluss-Stück, an dem sich durch einige Felsen gleich mehrere kleiner Becken bzw. Gumpen aufgestaut haben. Baden soll oder darf man anscheinend nicht mehr, der größte natürliche Teich ist abgesperrt. Trotzdem war das Ganze ein super schöne grüne Oase, die wir fast ganz für uns hatten. Von der Infrastruktur könnten hier größere Menschenmengen verteilt an Picknicktischen und Grillplätzen Platz finden. Vielleicht ist hier am Wochenende mehr los.

Ein weiteres Ziel war das östlich von Graskop gelegene Museumsdörfchen Pilgrims Rest. Hier sind noch entlang einer alten Allee etwa zwei Dutzend historische Holzhäuser erhalten, die heute entweder zu besichtigen sind oder als Souvenirladen oder Café genutzt werden. Historisch heißt, dass der Ort als Goldgräberstädtchen in den 1870er Jahren gegründet wurde und nur eine kurze Blütezeit erlebte. Für unseren Geschmack ist das Ganze ein bisschen zu kommerziell, aber einmal eine interessante Abwechslung für einen Safari-Urlaub.

Den späten Nachmittag verbringen wir mit einer Pause vor unserer Unterkunft in Graskop. Wir erwarten ein sowohl im Radio als auch von unseren Gastgebern angekündigten angeblich sehr heftigen Gewitter. Allerdings tat sich bis zum Abend …. nichts.

Wir gingen im GlassHouse in der Stadt essen, ein super tolles und empfehlenswertes Restaurant mit einem phantastischen witzige und gut gelaunten Gastgeber. Unsere Coladosen wurden - genau wie bestellt – mit Filzschreiber beschriftet „a ckoe for daddy“, „one form me, too“ und „another one, please“.

Auch der plötzliche Stromausfall – ein Stunde vor dem angekündigten Loadshedding-Termin – brachte das Personal nicht aus der Ruhe. Es fielen einige Gerichte von der Karte weg, für die der elektrische Ofen gebraucht worden wäre, aber der Kohle-Grill geht immer.
Das angekündigte Gewitter, ein allererster eigentlich zu früher Vorgeschmack auf die anstehende Regenzeit, kam dann in der Nacht, prasselte auf das Dach unserer Unterkunft und war erstaunlich ergiebig.