Donnerstag, 30. März 2023

Kruger Nationalpark






Ein zentrales Ziel unserer Südafrika Reise ist der Kruger Nationalpark. Wir planen acht Übernachtungen im Park selbst sowie zwei in der Baluleni Lodge im angrenzenden Balule Game Reserve, das zur Greater Kruger Region gezählt wird. 



Der Kruger Nationalpark  (ausdrücklich  nicht Krüger Nationalpark) ist das mit Abstand größte Wildschutzgebiet in Südafrika und nach seinem Gründer Paul Kruger (Stephanus Johannes Paulus Kruger, * 10. Oktober 1825, † 14. Juli 1904) benannt. Der Park wurde 1898 als Schutzgebiet gegründet und 1926 wurde ihm der Status als Nationalpark verliehen. Er erstreckt sich von Nord nach Süd über mehr als 350 Kilometer entlang der Grenze zu Mosambik bei einer Breite von 40 bis 75 Kilometer. Insgesamt umfasst der Park damit knapp 20.000 Quadratkilometer. 

Hinzu kommen noch ein Reihe angrenzender großer Private Game Reserves (Balule, Sabi Sands, Manyaleti, Thornybush, Timbavati etc.), die zusammen mit dem staatlichen Nationalpark die Greater Kruger Region bilden. Die Grenzen zwischen den PGR und dem Nationalpark sind inzwischen fast vollständig von Zäunen befreit, so dass die Tierherden sich frei durch die gesamte Region bewegen können - auch bis in das Wildschutzgebiet im angrenzenden Mosambik. Die seit 20 Jahren bestehenden hochtrabenden Pläne, ein noch weit größeres Wildschutzgebiet gemeinsam mit Schutzzonen in Mosambik und Zimbabwe (Great Limpopo Trasnfrontier Park) einzurichten, klingen interessant, scheinen aber nur sehr schleppend voranzugehen.  

Die an den Nationalpark angrenzenden meist hochpreisigen privaten Reserves erlauben in der Regel nur Pirschfahrten mit eigenen Fahrzeugen für ihre Lodge-Gäste, während der Nationalpark durch 2.000 Kilometer teilweise asphaltierte Straßen und 13 große Main-Camps sowie 8 kleinere Bushveld-Camps relativ gut auch für Selbstfahrer erschlossen ist. Innerhalb des Kruger Nationalparks liegen einige weitere private Lodges mit einer eigenständigen Konzession.
 

Die Bushveld Camps im Park verfügen im Gegensatz zu den Main Camps meist nicht über Restaurant, Tankstelle oder Shops, vermitteln dadurch aber eine deutlich privatere Atmosphäre und manchmal besondere Sichtungs-Chancen, da auch die Zuwege zu den Bushveld Camps nur von den eigenen Übernachtungsgästen befahren werden dürfen.

Mit etwa 1. Mio Besuchern pro Jahr ist der Park angesichts seiner Größe stark besucht. Das liegt nicht zuletzt daran, das die komplette Parkverwaltung und -Infrastruktur 'selbst verdient' werden muss. Es gibt keine Zuschüsse vom Staat, im Gegenteil: Die Nationalpark-Verwaltung hat einen Teil der Erträge an die Staatskasse abzuführen. Berücksichtigt man aber die Gesamtfläche und die Tatsache, dass viele Gäste mehrere Tage oder sogar Wochen im Kruger bleiben, relativiert sich diese Besucherzahl. Der Park ist nach europäischen Maßstäben weiterhin fast menschenleer. Als 'Stau' gilt bereits eine der seltenen Ansammlung von einem Dutzend oder mehr Fahrzeugen, wenn z.B. alle um den besten Fotoblick auf eine direkt an der Straße posierende Raubkatze rangeln. Auf der anderen Seite kann man auf weniger befahrenen Routen auch mal eine Stunde gar kein anderes Fahrzeug treffen.

Donnerstag, 16. März 2023

Stromversorgung - bewährte Technik, neue Probleme

Bewährte Technik, weil Namibia-erprobt:

Wir haben mehrere normale namibische Steckdosen-Adapter (Bild links). Erfahrungsgemäß haben wir diese in fast allen Unterkünften gebraucht, nur in zwei oder drei Lodges waren direkt die europäischen Stecker verwendbar. In Südafrika wird der gleiche Typ genutzt. 

Wenn man hinter den Adapter einen deutschen Mehrfachstecker (oder eine  Kombination mit zwei USB-Buchsen dranhängt,Bild rechts), war das mit dem Aufladen von Handys, Navi, GPS, iPad, Laptop, Fotoakkus etc. kein Problem. So ist es wieder geplant:

Eine neu Erfahrung könnte für uns allerdings das sog. Loadshedding werden. Südafrika hat seine Strom-Infrastruktur katstrophal vernachlässig, was dazu führt, dass sehr häufig die Nachfrage nach Strom größer ist as die von der staatlichen Gesellschaft Eskom produzierte Strommenge. Die Lösung heißt Loadshedding ("Lastabwurf"). Es wird einfach an einzelnen Orten zu bestimmten Zeiten der Strom für meist 2 bis 2,5 Stunden abgestellt. Es gibt inzwischen sogar eine eingespielte Systematik, nach der man über Apps die geplanten Abschaltungen vorab angekündigt bekommt. Viele Lodges oder Supermärkte haben Dieselgeneratoren, die für die Loadshedding-Phase einspringen, aber es ist sicher gewöhnungsbedürftig, wenn Lampen, Klimaanlagen, Kühlschränke oder sogar Ampeln einfach mal stundenlang ausfallen. Eine Sorge soll man allerdings nicht haben, nämlich abends hungrig bleiben zu müssen. Die Restaurants haben durchweg Generatoren oder steigen einfach vom Herd auf den Grill um - so werden wir das wohl auch halten.

Freitag, 10. März 2023

Flüge gebucht

 Wie bei den anderen Afrika-Urlauben haben wir auch in diesem Jahr ERST Unterkünfte und Auto festgemacht und DANN erst nach den Flügen geschaut. Immer noch eine etwas beunruhigende Reihenfolge. Aber die gewünschten / guten Unterkünfte sind nun mal schon ein Jahr vorher buchbar, Flüge gibt es da meist noch gar nicht. Wir haben vorn und hinten jeweils eine Tag in der Planung, den man evtl. auch weglassen könnte, so dass sich wenigstens eine kleine Datumsverschiebung bei den Flügen realisieren lässt. 

Die verschiedenen Varianten mit Stops in Istanbul, Addis Abeba, Windhoek, Paris, London Heathrow, Zürich etc. habe ich dann eine Zeitlang beobachtet. Aber leider gehen die eher rauf als runter. Also haben wir heute gemeinsam die Entscheidung getroffen, in den sauren Apfel gebissen und doch die (einzigen) Nonstop-Flüge mit der Lufthansa Frankfurt - Johannesburg - Frankfurt gebucht. Besonders ärgerlich: die Gepäckstücke á 23 kg sind in den Preisvergleichen nicht mehr enthalten gewesen, sondern kommen noch oben drauf.

Jetzt gibt es aber absolut kein Zurück mehr. Das Geld ist ausgegeben: