Heute geht es in den Kruger Nationalpark, zu dem ich in diesem Posting bereits etwas geschrieben hatte. Der Kruger stellt eindeutig das Kernstück unserer Reise. Wir werden aufgeteilt auf drei Main-Camps und zwei Bushveld-Camps insgesamt zehn Tage im Park verbringen - unterbrochen durch eine dreitägigen Abstecher zur nahegelegen Panorama-Route bei Graskop. Hinzu kommen noch zwei weitere Tage im privaten Balule Game Reserve, das an den Kruger angrenzt und zur Greater Kruger Region zählt.
Um den nördlichsten Eingang des Parks zu erreichen, geht es aber zuerst einmal fast 250 Kilometer nach Osten auf der R 572, der R 508 und der R 525 zum Pafuri Gate, gefolgt von etwa 50 Kilometern im Park bis zum Punda Maria Restcamp. Das Camp ist aus einer 1919 für Ranger errichteten Station hervorgegangen. Als nördlichstes Camp im Kruger Nationalpark ist es ein guter Ausgangspunkt zur Erkundung der ganzen Region. Gelobt wird oft ausdrücklich der direkt am Camp angrenzende Beobachtungspunkt (Hide), an dem man Tierbeobachtungen erleben kann, auch nachdem das Eingangstor bereits geschlossen ist.
Wir kommen um 12 am Park-Gate an, erledigen die Formalitäten (Autokennzeichen, Namen etc.) in der Information und los geht‘s. Eine abwechslungsreiche Landschaft mit vergleichsweise wenig Tieren prägt die erste Stunde. Dann: Elefanten rechts! Viele Elefanten! Da kommen wir noch näher ran, wenn wir rechts in die kleine Stichstrasse biegen und dann ans Wasserloch fahren. Vor Ort: Nicht viele, nicht sehr viele, sondern unfassbar viele Elefanten, vermutlich auch der extremen Hitze zu verschulden (43 Grad Celsius). Insgesamt zählen und beobachten wir innerhalb der nächsten Dreiviertelstunde etwa 80 Tiere! Ein unfassbares Schauspiel einschließlich kämpfender, schwimmender, tauchender, schlammwerfender etc. Tiere. Plus ein Riesenschreck, als ein großer Elefantenbulle unmittelbar von hinten an unserem Auto entlang zum Schwimmen kam, während wir alle nach vorn schauten.
Als wir uns endlich losreißen und zum Camp weiterfahren, schauen wir aus Neugier beim Hide vorbei. Ob das eine gute Idee war? Auf jeden Fall kostete uns diese Idee noch eine Stunde, denn schon wieder alles voller Elefanten. Noch einmal über dreißig Tiere unmittelbar wenige Meter vor uns am Wasserloch. Und ein Wasserschlauch als Spielzeug! Unbezahlbar lustig!
Heute war also wieder Elefantentag:
Im Camp haben wir keine der 'Reihen-Bungalows' oder Gästezelte, sondern das Russel Guest Cottage gebucht. Das etwas erhöht liegende Cottage ist ein renovierter Umbau des ersten Gästehauses aus den 20er Jahren und verfügt über zwei Zweibettzimmer mit Bad, eine voll ausgestattete Küche, eine Aufenthalts- und Essraum sowie eine große Außenveranda mit Grillbereich.
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