Mittwoch, 18. Januar 2023

Wild Card - eine wilde Karte für Südafrika

Die südafrikanischen Nationalparks nehmen jeweils Eintrittsgebühren (conservation fee) - unterschiedlich gestaffelt nach Aufenthaltsdauer, Personenanzahl und Fahrzeug der Besucher.

Will man mehrere Parks mehrere Tage lang besuchen, ist unbedingt die Wild Card Membership zu empfehlen. Die Mitgliedschaft bietet 365 Tage unbegrenzte Zugang zu insgesamt mehr als 80 Nationalparks und National Reserves. Wählen kann man dabei zwischen verschiedenen Kategorien.

Erste Wahl: Individual, Couple oder Family. Klare Sache - Family!
Denkste, als Family sind zwei Erwachsene mit bis zu fünf minderjährigen Kinder definiert. Wir sind aber vier Erwachsene. Couple dagegen müssen kein Paar sein, schon gar nicht verheiratet, sondern einfach nur zwei Personen, die gemeinsam reisen. Offensichtlich sind wir demnach also zwei Couple.

Zweite Wahl: Für bestimmte Gruppen von Nationalparks und -reserves gibt es bestimmte sog. Cluster, die z.B. nur die von SanParks verwalteten Parks einschließt oder nur die in der Region Kwazulu Natal gelegenen etc.  Bevor man sich hier zu sehr vertieft: Alle diese Unterscheidungen betreffen nur Südafrikaner.

Für Ausländer wie uns gibt es letztlich nur die "International All Parks Cluster" Wild Card. In der Version Couple werden dafür aktuell* 5.585 Rand fällig - beim Kurs von etwa 18,50 Rand für 1 Euro also immerhin noch ca. 300 Euro für zwei Personen. Einzeln addiert hätten wir allerdings mehr als das Doppelte zu zahlen.

Die Karte ist relativ einfach schon aus Deutschland online zu bestellen - nicht selten kommt die eigentliche Plastikkarte dann aber wohl erst weit nach dem Urlaub hier per Post an. Aus diversen Berichten im Südafrika-Forum haben wir aber die beruhigende Info, dass ausschlaggebend vor Ort der per Mail übermittelte Confirmation Letter in Verbindung mit der Zahlungsbestätigung ist. Für die Plastikkarte gibt es nicht einmal an jedem Parkeingang ein Lesegerät, so dass man auf jeden Fall die Papiere dabei haben sollte. Das sollte wir hinkriegen.



Mittwoch, 4. Januar 2023

Alles so leer hier ?

Einer der auffälligsten Unterschiede zwischen Deutschland und Namibia war die absolute Leere Namibias mit im Schnitt nur 2,3 Menschen pro Quadratkilometer, von denen die allermeisten noch abseits der üblichen Touristenrouten leben. Im Vergleich dazu ist Südafrika deutlich dichter besiedelt mit 47,6 Einwohner je qkm (57,8 Mio. Menschen auf 1.220.000 qkm).

Allerdings immer noch kein Vergleich zu Deutschland mit 233 Einwohner je qkm (83 Mio. Menschen auf 356.000 qkm), also fast 5-mal so vielen Menschen auf 30% der Fläche Südafrikas.

Und mit unserer Route (in der folgenden Karte wieder als blaue Linie eingefügt) wollen wir uns überwiegend in den "leeren" Natur- und Wildschutzgebieten aufhalten sowie im dünn besiedelten Nordosten an der Grenze zu Botswana, Simbabwe und Mosambik. Eine Ausnahme bildet die Landung und die ersten zwei Fahrstunden im Großraum Johannesburg / Pretoria und die entsprechende Rückfahrt zum Flughafen am letzten Tag.