Montag, 18. September 2023

11. Tag (18.09.2023) Mopani Rest Camp, Kruger National Park


Der erste Unterkunftswechsel innerhalb des Kruger NP führt uns heute über 180 Kilometer nach Süden in den immer noch im Norden des Kruger NP liegenden Mopani Camp - bei einer üblichen Geschwindigkeit von unter 50 km/h werden wir also ohne Stopps mindestens vier Stunden 'auf Pad' sein.

Sarah wünscht sich moirgens einen "Katzentag". Als wenn es so einfach wäre?! War es. Siehe Fotos am Ende!!!!

Los ging es heute bei wolkigem Himmel Richtung Süden nach einem Frühstück bei dem Sarah ankündigte heute sei Katzen-Tag. Wir versuchten auf dem Weg die Asphaltstraße zu vermeiden, auch wenn diese der einfache und direkte Weg gewesen wäre. Zuerst fuhren wir ein Stück rechts von der Straße auf Gravel neben dem trockenen Flussbett entlang, wo wir zunächst eher enttäuscht waren, außer ein Paar Impalas und anderer Antilopen zeigte sich wenig. Dann begegneten wir jedoch einer größeren Herde Elefanten, die im Flussbett einige Schlammpfützen ausnutzten. Dabei auch einige sehr kleine Elefanten. Als wir eigentlich schon im Aufbruch waren stellten wir fest, dass direkt neben der Straße auf unserer anderen Seite ein weiterer großer Elefantenbulle stand und wartete, dass wir ihm Platz machten. Ein mächtiger Schreck für uns und unser ‚Huch’ auch für ihn.

Weiter ging es dann ein kurzes Stück auf Asphalt wobei wir sehr bald nach links abbogen um einer Straße zu folgen, die mit großem Abstand parallel zur Hauptstraße verlief. Auch hier folgten wir wieder einem Flusslauf mit kleineren oder größeren Abzweigungen oder Schleifen direkt zum Rand und begegneten wieder einigen verschiedenen Antilopen (Wasserböcke, Zebras, Impalas und Kudus) auch Elefanten fehlten auf dem Weg nicht. Kurz ärgerten wir uns weil wir eine Abzweigung zu einem Unterstand (Hide) verpasst hatten, wo eigentlich ein Fahrerwechsel geplant war. Allerdings folgte einige Kilometer weiter ein Aussichtspunkt bei dem wir dann statt dessen halten wollten. Als wir in diese kleine Stichstraße einbogen sahen wir ein geparktes Auto und konnten darüber zwei Schreiseealder sehen. Wir kamen näher und es wurde klar, dass die beiden Adler nur schmückendes Beiwerk waren. Unten im Flussbett lagen 15 (!) Löwen, die sich auf einem Stein räkelten. Das Schauspiel durften wir einige Zeit betrachten und als das andere Auto wegfuhr verteilten sich die Löwen sogar im ganzen Flussbett (erst da wurde uns klar, dass es sich um 15 Löwen handelte, vorher sahen wir nur 11).






Auf der weiteren Strecke durften wir wieder verschiedene Antilopen-Sorten (darunter viele Gnu und Büffel) beobachten, genau so wie erneut weitere Elefantenherden, aber auch einige Greifvögel wie einen Bateleur oder auch unterschiedliche Geier-Sorten.


Kurz vor unserem Ziel kamen wir noch an ein Wasserloch bei dem wir eine Gruppe Elefanten bewundern konnten, die mit ihren Rüsseln aus dem Wasserreservoir tranken und nicht aus der vorbereiteten Rinne. Ein Auto hielt neben uns und das Pärchen sprach uns an und erklärt in etwa 5 Kilometern Entfernung würden 10 Löwen direkt an der Straße liegen, wenn man einer kleinen Parallelstraße zur Hauptstaße folge. Also nichts wie los. Tatsächlich sahen wir nach 5 Kilometern auf der Straße bereits drei Autos stehen. Und tatsächlich lagen dort 11 Löwen in einem kleinen Bereich zwischen einer Straße und einer Feuerschneise, so dass man sie sogar von zwei Seiten bewundern konnten. Sie alle lagen in kleineren Gruppen zusammen und kuschelten miteinander und wirkten ansonsten sehr faul und zufrieden. Teilweise waren wir keine zwei Meter von diesen beeindruckenden Tieren entfernt.








Nun aber Einchecken im Camp:


Das Mopani Camp ist das jüngste (aber immerhin auch von 1992) der Kruger-Camps und ist gut ausgestattet mit Shop, Tankstelle, Pool und Restaurant und liegt wunderschön direkt am Pioneer Dam, der einen kleine See aufgestaut hat und damit in der Trockenzeit zum beliebten Anziehungspunkt für die Tiere der Umgebung wird. Mopani heißt angeblch Schmetterling und verweist auf die Form der Blätter des gleichnamigen Baums, der hier zahlreich in der Umgebung wächst.

Die Kategorie-Bezeichnung unseres guest cottages für die nächsten beiden Tage lautet FF6V. Die F können wir nicht deuten, das 6 steht für die maximale Anzahl der Personen, die hier unterkommen können. Es gibt zwei Schlafzimmer und einen Wohnraum mit Couch. Das V steht für View, also Blick auf den See.   





Zum Abschluss grillten wir in unserer neuen Unterkunft bei einem tollen Blick aufs Wasser. Sarah hatte Recht behalten: Es war eindeutig ein Katzentag. 



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