Donnerstag, 20. April 2023

Unsere (kleine) Fotoausrüstung


Seit 2010 hatten wir die Panasonic Lumix FZ150, eine sog. Bridgekamera, als Haupt-Familien-Kamera im Einsatz (Zitat Wikipedia: "Als Bridgekamera wird eine Kamera bezeichnet, die eine Brücke schlägt zwischen den Konstruktionsprinzipien und Eigenschaften von Spiegelreflex- und Kompaktkameras.")
Das aus unserer Sicht Unschlagbare ist, dass wir damit eine Kamera haben, die nicht nur über einen sehr großen Telebereich (24-fach = bis 600 mm) verfügt, sondern gleichzeitig auch eine brauchbare Makroeinstellung (24 mm) für Blumen oder Insekten und zusätzlich sogar noch einen recht starken Filmmodus (Full-HD 1920x1080 Pixel, 28 Bilder/sec) ermöglicht.

Für mich als Hobby-Knipser war es immer schwer verständlich, dass jemand vierstellige Summen für Spiegelreflexkameras ausgibt, darunter natürlich ein riesiges mehrere Kilo schweres Teleobjektiv, und auch sonst noch eine ganzen Koffer voll Zubehör mit sich herumträgt. Unser Zubehör beschränkt sich auf ein paar kleine Ersatzbatterien mit Ladegerät und ein einfaches Stativ.
2017 hatten wir dann als Ergänzung zur FZ150 noch eine gebraucht gekaufte Panasonic Lumix FZ72 (mit 60-fachem Tele, also riesige 20 bis 1.200 mm) für den zweiten Fotografen z.B. auf der anderen Straßenseite mitgenommen. Praktischerweise nutzt die FZ72 die gleichen Akkus wie die FZ150.

2019 wurde das Set um eine weitere Kamera aufgestockt. Wieder eine Bridge-Kamera, wieder eine Panasonic: die Panasonic Lumix FZ1000. Sie stellt beim Zoomen mit ihrem 16-fach-Tele (400 mm) scheinbar einen massiven Rückschritt zu den beiden Vorgängern dar, verfügt aber über eine großen sog. 1-Zoll-Sensor. Die fehlende Tele-Länge kann bei Bedarf nachträglich 'digital' fast ohne erkennbaren Qualitätsverlust größer gerechnet werden. Zudem könnte man automatisch parallel im RAW-Format fotografieren, das eine nachträgliche Bearbeitung gerade bei Licht und Farbe ermöglicht. Dazu muss aber noch geübt werden. Wenn die Idee aufgeht, sollte es dann im Südafrika-Urlaub gelingen, z.B. bei Experimenten mit der Milchstraße am phantastischen afrikanischen Nachthimmel oder bei schwächerem Abendlicht an einem beleuchteten Wasserloch noch etwas 'herauszuholen'. Außerdem können wir damit nun schon aus drei Fenstern drei verschiedene Tiere gleichzeitig fotografieren. 😉

Und als Ergänzung gibt es ja noch die iPhones, mit dem uns insbesondere tolle Panoramen gelungen sind:

Sonntag, 9. April 2023

Big Five, Little Five, Ugly Five oder doch Big Seven?

Vier auf der Suche nach Fünf:

Die Big Five

Die Bezeichnung "Big Five", auf deutsch die "Großen Fünf" geht wohl auf die europäischen Großwildjäger zurück, die ihre Jagdobjekte nicht nach der eigentlichen Körpergröße der Tiere, sondern vor allem nach der Schwierigkeit und den Gefahren bei der Jagd kategorisierten.

Klassisch zählen folgende fünf Tiere zu den Big Five:
(1) Afrikanischer Elefant = Elephant (Loxodonta africana)
(2) Spitzmaulnashorn = Rhino (Diceros bicornis)
(3) Afrikanischer Büffel = Buffalo (Syncerus caffer)
(4) Löwe = Lion (Panthera leo)
(5) Leopard (Panthera pardus)
Heute ist  'Big Five" gebräuchlich vor allem als Werbebegriff der Safari-'Industrie' in ganz Afrika. Touristen versuchen daher, die Großen Fünf in einem Urlaub mit der Kamera 'abzuschießen', statt mit dem Jagdgewehr. Es wir teilweise sogar suggeriert, dass ein 'echter' Safari-Tourist alle fünf Tierarten in einem Urlaub unbedingt gesehen haben muss. Nationalparks, aber vor allem private Game Reserves werben massiv damit, dass man bei Ihnen alle fünf Tierarten sehen könne. Dies geht manchmal so weit, dass eine Big-Five-Garantie versprochen und eine Big-Five-Urkunde am Safari-Abschluss verteilt wird. Solche Garantien sind nur möglich, wenn die Tiere in vergleichsweise kleinen Gehegen gehalten und / oder mit Funksendern ausgestattet sind, um sie bei einer Safari-Tour auch sicher finden zu können.
Schwieriger, aber natürlich interessanter ist es, die Großen Fünf als Selbstfahrer ohne kommerzielle Hilfe eigenständig in einem der großen (National-)Parks zu entdecken. 
die Big Five als Schleichfiguren
eigene Fotos stehen noch aus - also hier mal die Big 5 als Schleichfiguren

die Big Five


Die Bekanntheit des Big Five-Begriffs hat übrigens auch dazu geführt, dass diese die fünf verschiedenen südafrikanischen Banknoten zieren.  

Und zwischenzeitlich hat die Gruppe verschiedene Abwandlungen erfahren, so gibt es beispielsweise die Big Seven, die Little Five oder die Ugly Five.

Die Big Seven
Zu den Big Seven zählt neben den fünf bereits genannten Tieren noch
(6) Gepard = Cheetah (Acinonyx Jubatus) und
(7) Flusspferd = Hippo  (Hippopotamus amphibius). 

Die Little Five
Hier gibt es mindestens zwei Definitionen. In Namibia haben wir bereits die Littel Five der Namib kennengelernt: Namibgecko, Wüstenchamäleon, Zwerpuffotter, Schaufelschnauzenechse und Radspinne.

In Südafrika zählen zu den Littel Five - erkennbar namentlich angelehnt an die Big Five:
(1) Rüsselspringer = Elephant Screw (Macroscelidae oder Elephantulus)
(2) Nashornkäfer = Rhinoceros Beetle (Oryctes Nasicornis)
(3) Büffelweber = Buffalo Weaver (Bubalornis Niger)
(4) Ameisenlöwe = Antilion (Myrmeleontidae)
(5) Pantherschildkröte = Leopard Tortoise (Stigmochelys Pardalis)

Die Ugly Five
Die etwas zweifelhafte Ehre, zu dieser Liste zu zählen, haben 
(1) Marabu = Marabou (Leptoptilos Crumeniferus)
(2) Warzenschwein = Warthog (Phacochoerus africanus)
(3) Geier =Vulture (Aegypiinae)
(4) Gnu = Wildebeest (Connochaetes)
(5) Hyäne = Hyena (Hyenidae)

Die Ugly Five sind bekannt geworden durch das Kinderbuch "The Ugly Five" / "Die hässlichen Fünf" von Julia Donaldson und Axel Scheffler.

Dienstag, 4. April 2023

Der Mietwagen - Toyota Hilux DC 4x4


In 2017 für Namibia waren wir unsicher, welchen Mietwagentyp wir sinnvollerweise wählen sollten und haben uns letztlich für einen 4x4 SUV entschieden, da über 3/4 des namibischen Straßennetzes NICHT asphaltiert sind und wir uns von dem hohem Radstand und der hohen Sitzposition ein besseres Fahrgefühl versprachen.

DAS Brot-und-Butter-Fahrzeug aus dieser Kategorie ist in Namibia eindeutig der Toyota Hilux Doublecab 2,5 l Diesel 4x4, also ein Toyota-Geländewagen mit Doppelkabine (zwei Sitzreihen, vier Türen) und geschlossenem Canopy auf der Ladefläche.

Und fast genau so so sah er dann auch aus:
Aber ist das auch das Richtige für Südafrika? Der Anteil der asphaltierten Straßen ist deutlich höher, in vielen Reiseberichten lesen wir von ganz 'normalen' PKWs, mit denen z.B. auch der Kruger Nationalpark befahren wird. Nun haben wir vor, auch einige weniger besuchte und weniger erschlossene Parks anzufahren und zudem haben wir uns sehr an die für Tiersichtungen optimale Sitzposition, den riesigen Kofferraum und die Sicherheit gewöhnt, die der Allradantrieb in Kombination mit der großen Bodenfreiheit vermittelt. 

 

Also - never change a running system - wir haben in den finanziell etwas sauren Apfel gebissen auch in Südafrika wieder diese Fahrzeugklasse gewählt und werden hoffentlich auch wieder einen Hilux bekommen. 
Ein paar Unterschiede zu unseren Mietwagen in Namibia wird es in Südafrika voraussichtlich geben. Unüblich sind ein Doppeltank (es gibt genügend Tankstellen), ein doppelter Ersatzreifen (es gibt genügend Werkstätten und weniger Schotterpisten) und der Aufbau ist keine geschlossene 'Blechkiste' (wie oben abgebildet), sondern er wird sehr wahrscheinlich Fenster haben. Das sieht zwar chic aus, ist aber für Langfinger leider eine bessere Einladung. Und ob es staubdichter ist, werden wir sehen ...