Mittwoch, 13. September 2023

6. Tag (13.09.2023) Tlopi Tented Camp, Marakele National Park

Den zweiten Tag im Marakele Park lassen wir ruhig angehen: Wir wollen heute nur den Park erkunden und werden uns abends wieder auf der eigenen Terrasse selbst versorgen. Die schöne Landschaft ist garantiert, wir hoffen, dass auch einige Tiere 'vorbeischauen'. 

Um halb acht machen wir uns also verhältnismäßig spät auf einen kleinen Morning Gamedrive auf. Da es im Park selbst nur wenige Straßen gibt, die man als Selbstfahrer befahren darf haben wir uns für den Mbidi Drive entscheiden, eine kleine 15 Kilometerrunde. Wie auch am Abend zuvor fällt uns hier auf, dass es keine Antilopen zu sehen gibt und die Tierdichte insgesamt sehr gering ist. Dafür fahren wir durch eine wunderschöne Landschaft mit weiten offenen Flächen, auf denen wir später sehr weit weg mehrere Nashorngrüppchen beobachten können. Einen Mutter-Kind-Trupp näher wir uns später bis auf ca. 50 Meter Entfernung und beobachten sie eine Weile lang. Anschließend sind wir auf eine Elefantenherde getroffen, die uns deutlich zu verstehen gegeben hat, das sie uns nicht in ihrer Nähe wissen will. Die Matriarchin und eine jüngere Elefantenkuh verfolgen uns mit aufgestellten Ohren die Straße entlang, bis wir den für sie nötigen Sicherheitsabstand wiederhergestellt haben. Bevor wir zurück zu unseren Zelten gefahren sind haben wir noch einen Abstecher zum Bird-Hide in der kleineren vorderen Parkhälfte gemacht, welcher allerdings neben ein paar Affen und Tauben nichts zu bieten hatte.

Den Mittag haben wir auf der Terrasse und im Bett verbracht, um dem wirklich kalten Wind zu entkommen und die etwas durchgekämpfte Nacht wieder aufzuholen.

Um drei Uhr haben wir uns entscheiden noch zum Lenong Viewpoint zu fahren, von dem aus man die zweitgrößte Cap Vulture (Kapgeier) Kolonie Südafrikas sehen können soll. Die Landschaft ist weiterhin umwerfend schön und die Anzahl der Nashörner in großer Ferne beständig. Auf dem Weg zur Bergspitze, an der die Kolonie liegen soll, konnten wir drei Geier in großer Höhe gleiten sehen und waren demnach optimistisch. Nach einem sehr steilen Straßenstück, auf dem man lieber keinem Gegenverkehr begegnen möchte, erreichen wir die Bergspitze mit kleinem Picknickplatz und Infoschild. Auch nach längerer Suche fanden sich keine sitzenden oder fliegenden Geier. Also ging es wieder bergab und zurück zu unseren Zelten.







Aus den Fehlern des Vorabends gelernt konnten wir schneller und leckerer Grillen und da der Wind langsam nach ließ, auch deutlich besser schlafen.


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