Freitag, 8. September 2023

1. Tag (08.09.2023) Kwa Maritane Bush Lodge, Pilanesberg NP

8:35 Uhr, Landung !!

Das hat ja erfreulich gut geklappt. Und auch schlafen konten wir einigermaßen. Die Maschine war zu 2/3 gefüllt, so das man teilweise auch den Nachbarsitz für die ausgestreckten Beine nutzen konnte. Wir hatten sechs Plätze für Vier!

Danach: Koffer (alle da!) , Sicherheits-Check (alle durften einreisen!) und dann hat uns Andronica Campher (super Name!) von unserer Reiseagentur in Empfang genommen und bei den nächsten Schrtten ein bisschen unterstützt: Telefonkarte (Konni hat nun eine südafrikanische SIM-Karte und Nummer) und Geldautomat (nur Bares ist Wahres). 

Nächster Schritt: der Mietwagen.

Mietwagenübernahme EuropCar

Ein fast neuer großer Toyota Hilux, mit 6.500 Kilometern auf dem Tacho, Automatik statt Schaltung, alles einwandfrei. 

Start

Anders als in Namibia, ist Südafrika deutlich dichter besiedelt, was wir vor allem auf den ersten Kilometern nach dem Flughafen Johannesburg sehen. Es geht im Grundsatz vom Flughafen auf der ersten Etappe über die R21 nach Norden gleich raus aus Johannesburg. Ziel ist erst mal die 25 km entfernte Irene Village Mall.

Einkaufen und Frühstück unterwegs

Das Linksfahren erweist sich schnell als weitgehend unproblematisch, viele Abbiegevorgänge oder Kreisel sind allerdings auch nicht zu absolvieren. Nach wenigen Kilometern, bevor wir von der gut ausgebauten Regionalstraße auf die Autobahn biegen, ist schon der erste Stop vorgesehen. Wir steuern das (mittel)große Shopping Center bei Irene Village, einem wohlhabenden Vorort zwischen Johannesburg und Pretoria direkt an der Ausfahrt an. Die Mall bietet einen großen bewachten Parkplatz und zwischen den beiden Anker-Shops, einem großen Pick&Pay-Markt sowie diverse kleiner Läden Restaurants, darunter auch Filialen der verschiedene Fast-Food-Ketten (KFC, McDonalds, Ocean Basket, Mugg&Bean). 

Angefangen haben wir dann mit einem Frühstück bei Mugg&Bean: 


 

 


Der Großeinkauf im Pick&Pay hat die komplette Einkaufsliste eingebracht, die dann problemlos im riesigen Kofferraum verschwand. 4 Stunden nach der Landung geht es dann endgültig 'auf die Piste', die hier aber erst einmal eine gut ausgebaute Autobahn sein soll. Tatsächlich sind wir dann erst einmal eine Stunde durch die INnenstadt von Pretoria mehr oder weniger direkt nach Norden gekreuzt. Irgendwann zeigte sich dann zum Glück doch ein Autobahnschild. 
Das heutige Ziel ist der Pilanesberg Nationalpark, knapp 200 Kilometer nordwestlich von Johannesburg:



Der Nationalpark ist beachtliche 55.000 Hektar groß, damit etwa so groß wie der Bodensee und der viertgrößte Park Südafrikas und umfasst im Wesentlichen die Fläche des erloschenen gleichnamigen, 1.300 Millionen Jahre alten Vulkans von gut 25 Kilometer Durchmesser. Die heutige Hügellandschaft unterscheidet sich deutlich von dem umliegenden Flachland.

Mit der Operation 'Genesis', dem zur damaligen Zeit größten Tierumsiedlungsprogramm der Welt, wurde der Park im Jahr 1979 gegründet. Damals wurden über 7.000 Tiere aus anderen Parks hierher umgesiedelt, darunter auch die sog. Big Five (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard - siehe das eigene Posting zu den Großen Fünf).

Heute ist der Pilanesberg Nationalpark durch einige Lodges und Camps touristisch erschlossen. Die meisten Besucher kommen dabei als Safari-Tagesausflug aus dem angrnzenden riesigen Vergnügungspark Sun City (dem "Las Vegas Südafrikas"). Dennoch ist der Park wenn überhaupt nur an Ferienwochenenden überlaufen, bietet aber auf einer überschaubaren Fläche eine große Tiervielfalt.



Unsere Unterkunft ist die Kwa Maritane Bush Lodge. im Südosten des Parks. Die Lodge ist nicht ganz unser übliches 'Beuteschema' bei Unterkünften - zu groß und wahrscheinlich auch eher zu edel. Wir hatten aber  - wie berichtet - hier schon 2 x einen Wechsel in der Planung einbauen müssen und diese Lodge ist das "best of" der verschiedenen Alternativen. Ein großer Vorteil: Wir brauchen an den ersten beiden Tagen doch noch keine Selbstverpflegung zu organisieren, sondern haben Frühstück und Abendessen inklusive. Außerdem ist im Preis je Tag ein Game-Drive (="Safari-/ oder Pirsch-Fahrt") enthalten. Hoffentlich lohnt sich dafür der höhere Preis.

Ein weitere wichtiger Grund , der für die Kwa Maritane Lodge spricht, sollte sein, dass wir damit INNERHALB der Parkgrenzen des Pilanesberg National Parks untergebracht sind und morgens gleich ohne Parkeigang und evtl. Schlange zur Safari starten können. Der frühe Vogel fängt hoffentlich den Wurm.
Der erste Eindruck: tolle Lodge, schöne Zimmer und als Zugabe ein paar Zebras auf dem ersten Kilometer zwischen Parkeingang und Lodge sowie beim Bick vom Zimmerbalkon ein Affe im Garten. Zum Abendessen ging es das sehr große, aber architektonisch gelungenen Restaurant mit einer Terrasse mit Landschaftsblick entlang des gesamten Gebäudes. Das Buffet war außerordentlich vielseitig und hochwertig u. a. mit frischem Fisch vom Grill und Roastbeef vom Stück.

Auf den Zimmern gibt es einen TV-Kanal, der ständig live die Webcam des Lodge-eigenen Wasserlochs zeigt. Und dort entdeckten wir dann, dass gerade zwei Nashörner zum Trinken kamen. Über einen langen unterirdischen Verbindungsgang kommt man direkt vom Restaurant zum sog. "Hide", dem versteckten Aussichtspunkt auf Bodenhöhe unmittelbar vor dem Wasserloch. Die beiden Rhinos, Mutter und Kind, haben sich eine ganze Zeit dort aufgehalten und für die – bei Nachtscheinwerferlicht schwierigen – Fotos posiert.
 









2 Kommentare:

  1. Das ist ja ein super Start! Wünsche Ihnen, dass es so gut weitergeht! Ihre weltbeste (da einzige) Sekretärin

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  2. Schließe mich an, liest sich wie ein sehr angenehmer Start mit sehr schönen Abendgästen :-)

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