Mittwoch, 13. September 2023

5. Tag (12.09.2023) Tlopi Tented Camp, Marakele National Park

Morgen-Gamedrive im Madikwe

Der nächste Tag startete mit einem Morgen-Gamedrive im Madikwe Park. Wie am Abend vorher angekündigt starten wir bei 7 Grad und Wind in unseren letzten und durch den eisigen Fahrtwind sehr kalten Gamedrive bei Madikwe. Auf die Frage in welche Richtung des Parks wir heute fahren, antwortet unser Guide: We try the Cheetahs again. Er hatte schon am Vorabend versucht, eine Gepardenfamilie zu entdecken, diese war dann allerdings in ein unzugängliches Gebiet des Parks verschwunden.

Heute Morgen haben wir dann – etwas durchgefroren eine Gepardin mit ihren drei 6 Monate alten Cubs gefunden. Eine unglaubliche Sichtung bei der wir den Vier eine halbe Stunde beim Rumtollen und Posen für die Bilder zugucken konnten. Bei sehr gutem Morgenlicht, vor dem roten Kalaharisand als Hintergrund konnten wir Beobachten und Fotografieren. Das Frieren hat sich also absolut gelohnt.









Nach der Rückkehr gibt es noch ein leckeres Frühstück, das Gepäck wird uns ans Auto gebracht und auf geht's zum nächsten Ziel.

Fahrt  / Einkaufen 

Nach der Luxus-Unterkunft im Madikwe Game Reserve fahren wir heute weiter nach Osten in Richtung Marakele Nationalparks. Die Strecke ist mit 180 Kilometern überschaubar. Über die konkrete Route waren wir etwas unsicher, also ob wir die weitere Strecke um den Pilanesberg Nationalpark herum oder die kürzere Direktstrecke mit einem größeren nicht-asphaltierten Schotterstraßen-Anteil wählen sollten. Letztlich haben wir die kürzere Strecke gewählt, die sich dann erfreulich gut fahren ließ. Nach gerade einmal zwei Stunden erreichten wir die Regionalhauptstadt Thabazimbi.

Der Marakele NP ist der erste 'echte' staatliche Nationalpark auf unserer Route, wird also von der staatlichen Einrichtung 'SanParks' betrieben und verwaltet. Der Park ist relativ wenig erschlossen. Das Wegenetz im Park besteht hauptsächlich aus Sand- und Schotterpisten. Ein Restaurant oder eine Tankstelle sucht man im Park vergeblich, an der Rezeption gibt es für Notfälle etwas Feuerholz. Die beiden im Park gelegenen Camps sind ausschließlich für Selbstversorger ausgestattet. Für uns heißt das, dass wir auf der Fahrt in Thabazimbi halten und uns für die nächsten beiden Tage im Park versorgen und auftanken.

Von Thabazimbi geht es weiter zur Rezeption am Parkeingang. Erstmals zeigen wir unsere bereits von Deutschland aus gekaufte 'Wild-Card' vor, die den Eintritt (park fee) für alle staatlichen Parks einschließt. 





Zu den Daten: Der Park ist 67.000 Hektar groß, wurde 1994 gegründet und liegt inmitten der sog. Waterberg Mountains. Die vielfältige Landschaft besteht aus großen Grasebenen durchzogen von mehreren Bergzügen. Auch in diesem Park leben die sog. Big Five. Das Schutzgebiet ist aber bekannter für eine Vielzahl seltener Pflanzen- und Vogelarten. 


Untergebracht sind wir hier im wunderschönen Tlopi Tented Camp. Das Tlopi Camp liegt an einem kleinen Stausee (Apiesriverpoort) des gleichnamigen Flusses und besteht aus nur zehn Safari-Zelten, die aufgereiht mit je einer eigenen Panorama-Veranda und Blick auf den Damm, den Stausee und die gegenüberliegenden Berge liegen. Die Fahrt von 17 Kilometern durch den Park vom Gate zum Camp auf dem sog. Ndlofu Drive war bereits ein kleiner Self-Gamedrive. 



Als wir das Camp erreichen, beziehen wir dort für die nächsten beiden Tage die nebeneinander liegenden Zelte 8 - Kormorant und 9 - Barbet.

Die Aussicht von der Terrasse ist genial und der Abend wird zum Birden von der Terrasse genutzt. Da der Wind sich immer noch nicht gelegt hat haben wir uns gegen eine abendliche Rundtour entschieden und haben das erste mal den Grill angeworfen. Um neun ging es in die Betten und in eine unruhige Nacht, da der Wind in die Zeltwände pustete.













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